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Workshopformate

Alt ist das neue Neu.

Ressourcen und Geld sparen durch verlernte Kulturtechniken
ab 15 Jahren, 3 bis 25 Personen
In diesem Workshop setzen wir uns mit den gefühlten und tatsächlichen Zwängen unserer Gesellschaft auseinander. Es wird klar, dass es neben dem tief verwurzelten Zeit-gegen-Geld-Tausch auch andere Möglichkeiten gibt, Bedürfnisse zu befriedigen. Dabei beschäftigen wir uns mit verlernten Kulturtechniken ebenso wie mit ganz alltäglichen Optionen, den bloßen Konsum zugunsten der eigenen Fähigkeiten und Gesundheit zu reduzieren. Im Mittelpunkt steht nicht der Verzicht, sondern die Lust am Handeln. Der Umgang mit Geld und die kostengünstige Beschaffung ressourcensparender Produkte werden ebenso thematisiert wie die geldfreie bzw. -arme Bewältigung täglicher Aufgaben.
Dauer: Minimum 2h, Maximum mehrwöchiger Kurs mit einzelnen Präsenzterminen
Zielgruppe: Bildungsträger, NGOs

Innovation auf Krampf – Die Gründung von morgen
ab 15 Jahren, 4 bis 30 Personen
Allerorts ist zu lesen / sehen / hören, dass wir die Probleme unserer Zeit nur mit Innovationen lösen können werden. In diesem Workshop treiben wir diesen Glaubenssatz auf die Spitze und entwickeln Innovationen für Probleme, die wir noch gar nicht kannten. Der elektrische Klopapierabroller, die mechanische dritte Hand zum Abschmecken beim Kochen oder der Mikrovielstoffgenerator zur Verbrennung sämtlicher Abfälle im eigenen Haushalt – was brauchen wir unbedingt? Mit Erfinder*innengeist, kreativem und wirtschaftlichem Handwerkszeug sowie einer gehörigen Prise Humor kreieren wir die besten Innovationen von morgen. Der Workshop ist auf die Arbeit in Kleingruppen ausgelegt. Auf Wunsch können individuelle Vorgaben für die Gruppen gemacht werden, z.B. die Anwendung bestimmter Wirtschaftsmodelle wie Postwachstums- oder Gemeinwohlökonomie oder die Beschränkung auf einzelne Ressourcen oder Aufgabenfelder.
Dauer: Minimum 4h, Maximum eine Woche
Zielgruppe: Bildungsträger, Gründungszentren

Botschaften ohne Inhalt
ab 15 Jahren, 3 bis 20 Personen
„Nachhaltig“ sind heutzutage Flugzeuge, die weniger Kerosin verbrauchen als frühere Modelle. „Zukunftsfähige“ Solarparks verschlimmbessern den Anblick ehemaliger Braunkohletagebaue. „Recycling“ bezeichnet kurzfristige Kreisläufe, bei denen die Rohstoffqualität und oft auch -quantität sinkt. Wer sich schon einmal die Zeit genommen hat, einem Ameisenvolk bei der Arbeit zuzuschauen, für den wirken diese Begriffe wie eine Farce. In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Geschichte und Bedeutung dieser und anderer Begriffe des Nachhaltigkeitskontexts. Wir erkennen Unterschiede zwischen dem Inhalt und der Nutzung sogenannter „Fachsprache“ und entwickeln Alternativen. Neben der Verbreiterung des eigenen Wortschatzes wird auch der kreative Umgang mit und Spaß an Sprache generell geweckt.
Dauer: Minimum 2h, Maximum zwei Tage
Zielgruppe: Bildungsträger, NGOs